Oft ist das nur gut. Auch, wenn Angst und Schrecken nach dem Erwachen noch in allen Knochen stecken und man einen verkrampften Nacken hat.
Also heißt es, sich entspannen und fix wieder einschlafen.
Am Morgen dann ein fröhlicher Ohrwurm: „Bin froh, dass ich geboren bin und heut Geburtstag hab.“ Dafür gibt es absolut keine Erklärung, denn mein Geburtstag ist erst im Januar und das Geburtsdatum morgen gehört einem Verstorbenen.
Am späten Vormittag war ich einkaufen. Dann fesselte mich ein Buch an meine Bude – kein Wunder bei dem miesen Wetter. Es ist wieder ein historischer Roman, doch wesentlich besser und spannender als der vom Thron der roten Königin. Zwischenzeitlich las ich noch drei kürzere Geschichten in einem Sammelband. „Die Leopardin“ kannte ich vorher schon, war mir auch diesmal wieder viel zu mörderisch.

Aber „Die Glasbläserin“ war neu für mich und wunderbar, spielte sie doch in Lauscha in Thüringen und schilderte den Aufbruch von Frauen mit viel Beharrlichkeit und Können in eine Männerdomäne.
Auch „Wenn Engel schweigen“ gefiel mir sehr. Es ist so gut geschrieben, dass ich die Beschreibungen der Liebe usw. ohne weiteres verkraften konnte, was mir bei manchen Romanen in letzter Zeit ziemlich schwer fällt.